"Die Spinnerin Nachtlied" ist ein Gedicht von Friedrich von Schiller, das erstmals im Jahr 1796 veröffentlicht wurde. Es handelt von einer Spinnerin, die nachts am Spinnrad arbeitet und dabei über das Leben, die Vergänglichkeit und den Tod nachdenkt.
Das Gedicht besteht aus sieben Strophen zu je vier Versen und folgt einem regelmäßigen Reimschema. Es ist geprägt von einer düsteren und melancholischen Stimmung. Die Spinnerin symbolisiert dabei einerseits die Vergänglichkeit des Lebens, andererseits auch den täglichen Kampf, den Menschen führen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Schiller verwendet in "Die Spinnerin Nachtlied" viele metaphorische Bilder, um seine Botschaft zu vermitteln. Er beschreibt die Kreatur, die die Spinnerin mit ihren Fäden webt, als einen "Geschlechterfolterer" und drückt damit aus, dass das Leben selbst ein Leidbringer ist.
Das Gedicht thematisiert auch die Beziehung zwischen Tag und Nacht, wobei die Nacht als Symbol für den Tod und die Vergänglichkeit dient. Die Spinnerin sehnt sich nach dem Tod und betrachtet ihn als Erlösung von den Mühen des Lebens.
Insgesamt vermittelt "Die Spinnerin Nachtlied" eine pessimistische Sicht auf das Leben und drückt die Endlichkeit und Vergänglichkeit aller Dinge aus. Es ist ein bedeutendes Werk der deutschen Romantik und gehört zu den bekanntesten Gedichten von Friedrich von Schiller.
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